Selbstverständnis

Konzeption

Das Projekt „Zooschule Landau“ wurde im Sommersemester 1992 im Institut für Grundschulpädagogik (heute: Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter) der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau verankert. Die Zooschule wurde als Beobachtungs-, Erfahrungs- und Experimentalfeld für Studierende primär des Faches Grundschulpädagogik konzipiert.

Leitvorstellung: „Wenn Kinder heute lernen,die Natur zu lieben, empfinden sie es morgen als wichtige Aufgabe, sich für ihren Schutz einzusetzen.“

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Die Zooschule orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung und versteht sich als Einrichtung zur Bildung für Nachhaltigkeit. übergreifendes Bildungsziel ist die Gestaltungskompetenz. Es geht darum, heranwachsende Menschen zu befähigen, die Zukunft in ihrem Wirkungskreis aktiv in ökologischer, ökonomischer und sozialer Balance mitgestalten zu können. Die hierzu notwendigen Bildungs- und Erziehungsprozesse im Kindesalter möchte die Zooschule unterstützen.
So fördert sie zum einen Kompetenzen, die nötig sind, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen zu sein: Wahrnehmungsfähigkeit, vernetztes Denken, Kommunikationsfähigkeit u.a.m. Zum anderen ermöglicht sie in Unterrichtsprojekten globales Lernen und sensibilisiert dabei auch für einen ökologisch verträglichen Konsum. Hier finden Sie weitere Informationen zur BNE.

Natur- und Artenschutz als Unterrichtsthema


Die Lage des Zooschulgebäudes im Gelände des Landauer Zoos bietet besondere Chancen für das Beobachten und Erleben von Tieren. Deshalb steht die „grüne“ Umweltbildung mit ihren Aspekten „Natur-, Arten- und Tierschutz“ bei der Bildungsarbeit im Vordergrund. Sie hat ihr Hauptanliegen dann erreicht, wenn sich Kinder und Jugendliche nach dem Unterrichtsbesuch ein Stück weit tier-, natur- und umweltgerechter verhalten.

Ein wesentliches Ziel der pädagogischen Arbeit besteht darin, Kinder und Jugendliche für die Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt zu gewinnen. Ältere Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht ein Problembewusstsein für die Zerstörung der Natur und das Artensterben aufbauen. In dieser Hinsicht fördert die Zooschule die Fähigkeit und Bereitschaft zum eigenen Handeln. Eine Leitlinie für die pädagogische Arbeit der Zooschule ist hier die Erd-Charta: „Jeder Mensch ist mitverantwortlich“.

Tierschutzunterricht


Vor dem Hintergrund der Ethik Albert Schweitzers „Ehrfurcht vor dem Leben“ will die Zooschule Kinder anhalten, Tiere als Mitgeschöpfe anzusehen. Die Kinder erfahren, dass Tiere gleiche oder ähnliche Bedürfnisse wie Menschen haben und ebenso leidensfähig sind. Richtig verstandene Tierliebe verbunden mit Kenntnissen soll hier in einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Tier einmünden. Verschiedene Unterrichtseinheiten der Zooschule thematisieren deshalb das Halten und Pflegen von Haustieren. Zudem bietet sie in Kooperation mit dem Tierheim Maria Höffner in Landau einen Tierschutzunterricht in dieser Einrichtung an.