Alfonso

Pinguin Alfonso, eine wahre Geschichte

Alfonso wurde schwer verletzt und abgemagert gefunden.

Er hatte eine große Wunde am Bauch. Vielleicht wurde er von einer Schiffsschraube verletzt. Es kann aber auch sein, dass er an einem Fischernetz hängen geblieben ist.

Als man ihn fand, konnte er sich nicht mehr allein ernähren. Er war sehr schwach und hilflos. In der tiefen Wunde war das Fleisch schon faulig. Maden hatten sich bereits dort eingenistet.

Alfonso wurde auf einer Pinguin-Schutzstation (der Fundacion Otway) gepflegt und mit Fisch aufgepäppelt. Er überlebte, obwohl kein Mensch daran geglaubt hätte.

Die Tierpfleger in der Pinguin-Schutzstation hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrung mit der Versorgung so schwerer Wunden gesammelt. Sie mussten Dinge tun, die für sie sehr schwierig waren, z.B. verfaultes Fleisch aus der Wunde schneiden und täglich Maden entfernen. Aber sie taten alles gerne, um Alfonso zu retten.

Der merkte, dass man es gut mit ihm meinte. Er ließ alles zu, was getan werden musste, auch wenn es mal weh tat.

Da man nach einer Weile bemerkte, dass noch mehr Hilfe für Alfonso nötig war, wurde der kleine Pinguin über 1000 km im Auto nach Nordchile gefahren. Dort gibt es eine Tierrettungsstation. Herr Brito, der Direktor der Station, hat sehr viel Erfahrung darin, Pinguine und andere Tiere vor dem Tod zu retten.

Alfonso wurde wieder vollständig gesund. Dabei haben auch Medikamente aus dem Landauer Zoo geholfen, die ganz schnell dorthin geschickt wurden. Und bald konnte der kleine Pinguin wieder zu seinen Artgenossen gelassen werden.

In der Nähe gibt es eine Gruppe von Humboldt- Pinguinen. Alfonso zögerte nicht lange und schwamm sofort zu den anderen hin. Man konnte es ihm ansehen, dass er sich fit fühlte und sich sehr freute, wieder in der Natur zu sein.

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Dies ist Pinguin Alfonso. Seine schwere Wunde am Bauch ist gut verheilt. (Foto: Knauf)

Jetzt geht es Alfonso wieder richtig gut. Hier ist er mit einer Pflegerin zu sehen. (Foto: Knauf)